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Stand: 01.05.2004


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Sabina Riese



Krankheitsbilder

Wirbelsäule/Haltung

Sauna

Text zuletzt bearbeitet von: Sabina Riese


Die Sauna ist eine Anwendungsform der Waermetherapie, die nicht nur für Entspannung und Wohlbefinden sorgt, sondern auch als unterstützende therapeutische Maßnahme eingesetzt werden kann.

Wirkung

Während eines Saunagangs erhöht sich die Körpertemperatur um ca. 1°C, die Temperatur der Haut steigt sogar auf 40 – 43°C an. Parallel dazu laufen im Körper verschiedene Prozesse ab, die eine positive gesundheitliche Wirkung mit sich bringen.

So kommt es aufgrund der Hitze zu einer Erweiterung der Blutgefäße, was wiederum zu einer Verbesserung der Durchblutung und der Blutverteilung führt. Auch regt das Saunabaden die Hormonausschüttung, sowie Stoffwechsel- und Immunvorgänge an. Gleichzeitig hat die Sauna eine krampflösende Wirkung auf die Muskulatur der Bronchien, sodass die Sekretion von Schleim aus den Bronchien verbessert wird. Eine weitere Auswirkung ist die Stärkung des Immunsystems gegen Erkältungskrankheiten und grippale Infekte sowie die Entschlackung und Reinigung der Haut. Zudem wird der Körper durch den häufigen Wechsel von Verengung und Erweiterung der Blutgefäße gegenüber Wetter- und Temperaturveränderungen gestärkt.

Vor allem aber beeinflusst regelmäßiges Saunieren aufgrund der allgemeinen Entspannungs- und Lockerungswirkung positiv Organismus und Psyche.

Durchführung

In der Regel werden zwei bis drei Saunagänge einmal wöchentlich empfohlen, an die sich jeweils eine Abkühl- und eine Ruhephase anschließen.

Ein Saunagang dauert 10 bis 15 Minuten. Die größte Entspannung erlangt man beim Liegen, weil sich so der gesamte Körper in der selben Umgebungstemperatur befindet. Wichtig ist, sich für die letzten ein bis zwei Minuten hinzusetzen, um den Kreislauf auf die aufrechte Haltung vorzubereiten.

Den zweiten Teil des Saunabades bildet die Abkühlphase. Es ist sinnvoll, sich zunächst für drei bis fünf Minuten an die kalte Luft zu begeben, damit der Körper sein Sauerstoffdefizit ausgleichen und die erhöhte Temperatur der Haut und der Atmungsorgane abgebaut werden kann. Anschließend folgt die Wasserabkühlung z.B. in Form eines Kneippgusses, einer kalten Dusche oder eines kalten Tauchbades.

Die Ruhephase sollte in etwa eine halbe Stunde dauern. Auch hier wird die beste Erholung durch Liegen erreicht.

Generell gilt, dass man nach der Sauna viel trinken sollte, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Hierzu eignen sich vor allem mineralhaltige Getränke.

Verschiedene Saunatypen

Grundsätzlich unterscheidet man die klassische finnische Sauna und das Dampfbad:

  • Bei der finnischen Sauna handelt es sich um ein Heissluftbad mit einer Lufttemperatur zwischen 60 und 90°C. Die Luftatmosphäre ist, bis auf die Aufgussphasen, sehr trocken, sodass die Schweißbildung zur Abkühlung der Haut besonders gefördert wird.
  • In einem Dampfbad hingegen ist die Luftfeuchtigkeit mit bis zu 100% sehr hoch, was zur Folge hat, dass die Wärme weitaus intensiver empfunden wird als bei der finnischen Sauna. Aus diesem Grund sind die Temperaturen der Luft mit 40 bis 50°C auch deutlich niedriger, damit Atmung, Herz und Kreislauf nicht zu stark belastet werden.

Indikationen

Sauna trägt nicht nur zu einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bei, sondern ist auch als ergänzende therapeutische Maßnahme anwendbar. So wirkt Sauna unterstützend bei Erkrankungen der oberen Luftwege und bei rheumatischen Erkrankungen. Des weiteren kann sie bei Hyper- und Hypotonie sowie bei Krankheitsbildern, die mit Muskelschmerzen verbunden sind, eingesetzt werden.

Kontraindikationen

Nicht in die Sauna gehen sollte man bei akuten Infektionskrankheiten, bei einer stärkeren Herz-Kreislauf-Schwäche oder koronarer Herzkrankheit. Auch bei Hautkrankheiten, die mit Infektionen, Ekzemen oder offenen Wunden verbunden sind, sollte auf das Saunabaden verzichtet werden. Dies trifft auch zu bei einer Neigung zu Nierensteinen, da die Gefahr der Steinbildung durch den hohen Flüssigkeitsverlust bzw. den damit verbundenen konzentrierten Urin verstärkt ist.




Externe Links und Quelle(n)

(externe Links außerhalb des Verantwortungsbereiches des Betreibers)

  • Brinckmann, A.: Saunen – das heiße Vergnügen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, 2000.
  • Hüter-Becker, A., Schewe, H. & Heipertz, W.: Physiotherapie. Sportmedizin. Lehrbuchreihe Bd. 14. Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag, 1997.
  • Medicine Worldwide. URL: www.m-ww.de/gesund_leben/sauna.html (Abruf vom 02.04.2004).



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Beitrag zuletzt aktualisiert am: 01.05.2004
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Alle hier präsentierten Texte dienen ausschließlich der persönlichen Information. Sie stellen keine Beratung in Gesundheitsfragen dar und können diese in keinster Weise ersetzen. Die hier beschriebenen Behandlungsmethoden sind großteils ausschließlich zur Durchführung von einem erfahrenen Therapeuten oder Arzt vorgesehen. Die eigenständige Durchführung kann im Krankheitsfall erhebliche Risiken beinhalten. Suchen Sie daher bei Verdacht auf eine Erkrankung immer unverzüglich Ihren Arzt auf. Gleichermassen können beschriebene Krankheitsbilder nie vollständig sein und die Kenntnisse daraus sind nicht dazu geeignet einen Arztbesuche zu ersetzen. Suchen Sie im Krankheitsfall oder dem Verdacht immer unverzüglich einen Arzt auf !

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