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Stand: 09.04.2003


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Mobile Massage (Stuhlmassage)

Text zuletzt bearbeitet von: Volker Hegmann


Die schnelle Massage zwischendurch ohne Anfahrtstress und Parkplatzsuche, ohne sich entkleiden zu müssen und ohne Öl oder Lotion, einfach durch die Kleidung hindurch erfreut sich stetig steigender Beliebtheit.

Ob als Büro-Massage-Service oder bei Veranstaltungen (z.B. Messen, Tagungen, etc.), ob im Freizeitbereich (Stadtfeste, Partys, usw.): Die auf leicht transportablen und schnell aufzubauenden Massagestühlen angebotene Massage im auf den ersten Blick seltsam anmutenden Hocksitz ist immer häufiger anzutreffen.

Die Anfänge dieser jungen Disziplin reichen zurück in das Jahr 1984: In San Francisco wollte David Palmer, Leiter einer Schule für traditionelle asiatische Massage-Techniken seinen Absolventen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Dazu fehlte seiner Ansicht nach etwas Entscheidendes: Die Möglichkeit, Massage ohne Raum drum herum und Massagetisch unten drunter leichter zugänglich zu machen: es fehlte der Massagestuhl. So wurde der Massage-Lehrer zum Erfinder. Mit einem befreundeten Kunsttischler wurden in Palmers Garage erste Prototypen gebastelt, 1985 einer der großen Hersteller von Massagetischen als Partner ins Boot geholt und im Frühjahr 1986 der erste serienreife Massagestuhl auf den Markt gebracht. Im Vergleich mit heutigen Stühlen aus Aluminium oder Carbon-Faser eine vergleichsweise unförmige und noch recht schwere Holz-Konstruktion, aber: Eine Idee hatte Ihre Form gefunden, die Erfolgsstory der Stuhlmassage konnte beginnen.

Binnen weniger Jahre schuf der Massagestuhl in Amerika eine neue Dienstleistungsbranche: "On-Site Massage" (Massage vor Ort) in Shopping-Malls, Flughafen-Lounges, in Parks und an Straßenecken und vor allem: Als sowohl angenehme wie auch effektive Gesundheits-Vorsorge in Büros und Werkstätten.

Gut 10 Jahre nach dem Senkrecht-Start Mitte der 80er begann mobile Massage auch in Deutschland einem breiteren Publikum aufzufallen. Zahlreiche Zeitungs-Artikel und Fernseh-Reportagen über die ersten Pioniere in den Computerbüros großer deutscher Firmen und kreativer Agenturen machten die Runde.
Die zunehmende Ver-Computerisierung des Büro-Arbeitslebens führte nicht nur zu neuen Bildschirm-Arbeitsplatz-Verordnungen, sondern beförderte in Firmen mit innovativem Gesundheitsmanagement die Massage am Arbeitsplatz zu einem Baustein ihrer Vorsorge-Programme. Arbeitsplatz-Beratung + Rueckenschule + mobile Massage ist – jenseits der eigenen sportlichen Aktivität des Bildschirmarbeiters nach Feierabend – sozusagen das "große Los" in Sachen präventiver Maßnahmen zur Gesunderhaltung (und damit zur Reduktion von weitaus teureren Fehlzeiten).

Durch die Aufnahme von Massagestühlen in das Angebot einiger medizintechnischer Ausstattungsfirmen für Praxisbedarf gewinnt dieses praktische Gerät und die mobile Massage, die in den ersten Jahren meist von Anbietern aus dem alternativen und Wellness-Bereich "entdeckt" wurde, wachsende Bedeutung auch im traditionellen therapeutischen Umfeld.

Inhaltlich wird in der mobilen Massage zumeist sehr viel mit Shiatsu-Techniken gearbeitet (wenn auch z.T. anders bezeichnet). Daneben finden Anleihen aus dem Tragering, Stretching und klassische Griffe Verwendung. Auch für originelle Eigenkreationen öffnet sich ein breiter Spielraum.
Dominant in den meisten bislang angebotenen Ausbildungen ist eine eher ruhige, bisweilen geradezu meditative Arbeitsweise. Diese fördert die stark sedierende Wirkung der total entspannten Sitzposition mehr oder minder stark. Gegen Ende der typischerweise ca. 15-minütigen Behandlung werden dann meist Klopftechniken angewendet, die den Massierten wieder "aufwecken" sollen. – Ob sich diese Arbeitsweise letztendlich für die Massage in Arbeitsumgebungen durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Weniger stark den Entspannungs-Charakter betonende, dynamischere Techniken könnten eine Alternative sein.

Einige der Trainings-Anbieter haben für die Sitz-Massage und Ihre jeweilige Stilrichtung eigene Begriffe entwickelt, die zumeist markenrechtlich geschützt sind (z.B. "Fresh-Up-Massage"®" von Bodybalance, "Senergy®" von Senergy, "Vitalmassage®" von FITalis, u.a.m.).

Der große Vorteil des Stuhls im Vergleich zur Bank ist für den Behandler seine geradezu zwingende Möglichkeit, in idealer Weise mit dem Einsatz von Körpergewicht statt –kraft zu arbeiten. Dadurch lässt sich eine wesentlich Rücken- und Gelenk-schonendere Arbeitsweise erreichen als in der klassischen horizontalen Position.

Sein allergrößter Vorteil aber ist und bleibt seine Universalität. Dank des Massagestuhls können mehr und mehr Menschen die Kraft therapeutischer Berührung schnuppern oder auch einfach nur die segensreiche Wohltat einer hoffentlich guten Massage im richtigen Augenblick erfahren, sei es beim Einkaufstüten-Schleppen oder beim Starrk(r)ampf mit der Computermaus.

Die Entwicklung der mobilen Massage hat im Grunde gerade erst begonnen und man darf auf ihren weiteren Werdegang gespannt sein.




Externe Links und Quelle(n)

(externe Links außerhalb des Verantwortungsbereiches des Betreibers)

David Palmer: ?The Bodywork Entepreneur? + ?Marketing Chair Massage?
Tony Neuman: "Le massage assis"



Zeitschriftenartikel hinzufügen über MT-DOK.de (pubmed-ID)



Beitrag zuletzt aktualisiert am: 09.04.2003
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