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Stand: 16.07.2018


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Migräne

Text zuletzt bearbeitet von: Sabina Riese


Die Migräne zählt zu den häufigsten Kopfschmerzformen und kommt bei 6 - 12% aller Männer und bei 12 - 14% aller Frauen vor. Häufig beginnt die Erkrankung während der Pubertät, doch ein Auftreten ist auch im Kindesalter ab dem dritten oder vierten Lebensjahr möglich. Mit zunehmendem Alter sinkt jedoch die Wahrscheinlichkeit einer erstmaligen Migräneattacke.

Charakteristisch für eine Migräne ist ein anfallsartiger, meist einseitig pulsierend-pochender Kopfschmerz, der in regelmäßigen Abständen wiederkehrt. Begleitet werden die Kopfschmerzen häufig von Übelkeit und Erbrechen sowie in einigen Fällen auch von Durchfall. Zudem leiden viele Betroffene vor oder während eines Migräneanfalls an einer Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie an einer Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen.

Die Ursachen einer Migräne sind nicht eindeutig geklärt. Experten gehen davon aus, dass eine genetische Veranlagung eine wichtige Rolle spielt. Zudem scheinen verschiedene psychologische Faktoren einen Einfluss zu haben. Daneben existieren sogenannte Trigger-Faktoren, bei denen es sich um biologische Faktoren oder um Umwelteinflüsse handelt, die eine Migräne nicht verursachen, jedoch bei den Betroffenen eine Migräneattacke auslösen können. Zu den häufigsten Trigger-Faktoren zählen unter anderem Stress bzw. das Nachlassen von Stress, Änderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus, Hormonschwankungen, sowie der Konsum von Alkohol und bestimmten Nahrungsmitteln wie zum Beispiel Käse oder Kaffee. Wichtig ist, dass die Betroffenen ihre persönlichen Trigger-Faktoren kennen und diese so gut wie möglich meiden.

Eine Migräneattacke ist durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet. Der typische Ablauf umfasst klassischerweise vier Phasen, die jedoch nicht von allen Patienten gleichermaßen erlebt werden:

Vorphase (Prodromalphase):

Die erste Phase kündigt einen Migräneanfall an und kann mit verschiedenen körperlichen Störungen einhergehen. Dazu zählen unter anderem eine erhöhte Reizbarkeit, Appetit- und Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Verstopfungen sowie ein übermäßiger Durst. Viele Patienten haben Heißhunger auf Süßigkeiten oder fetthaltige Nahrungsmittel.

Auraphase:

Bei ca. 15% der Migränepatienten setzt anschließend die Auraphase ein, bei der neurologische Reiz- und Ausfallerscheinungen wie Seh- und Sprachstörungen, Schwindel, Lähmungen oder Kribbeln auftreten können. Diese Phase dauert in den meisten Fällen nicht länger als eine halbe Stunde.

Kopfschmerzphase:

In der dritten Phase folgen die eigentlichen Kopfschmerzen, die einen stechenden, pochenden, pulsierenden oder krampfartigen Charakter haben und individuell in verschiedenen Regionen, jedoch vornehmlich in der Stirnpartie auftreten. Die Schmerzen können zwischen 4 und 72 Stunden andauern und sind häufig mit den oben genannten Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder verschiedenen Überempfindlichkeiten verbunden. Bei körperlicher Betätigung nimmt die Intensität der Kopfschmerzen in der Regel zu.

Rückbildungsphase (Postdromalphase):

Während der Rückbildungsphase klingen die Symptome ab und die Betroffenen fühlen sich häufig erschöpft und müde. Oftmals können auch die gegenteiligen Symptome der Vorphase beobachtet werden, sodass beispielsweise ein Patient, der zu Beginn depressiv verstimmt war, in dieser Phase   euphorisch ist oder umgekehrt.

Migräneattacken treten durchschnittlich einmal pro Monat auf, können sich aber auch in kurzen, regelmäßigen Abständen wiederholen oder über Wochen, Monate oder Jahre ausbleiben. Grundsätzlich nimmt die Auftretenshäufigkeit mit dem Alter zu, erreicht ihren Höhepunkt in der Altersspanne 35 bis 45 Jahre und nimmt dann in Häufigkeit, Dauer sowie Schwere wieder langsam ab.

Prognose: Die Migräne ist eine chronische Erkrankung, die nach heutigem Kenntnisstand nicht geheilt werden kann. Jedoch ist es durch eine entsprechende Migraene-Behandlung möglich, die Symptome zu lindern sowie die Häufigkeit der Migräneanfälle zu reduzieren.




Externe Links und Quelle(n)

(externe Links außerhalb des Verantwortungsbereiches des Betreibers)

Strackham,K. Nie wieder Migräne, 2000
Göbel, H., Erfolgreich gegen Kopfschmerz und Migräne,Berlin 2002
Busch, V. & May, A.: Kopf- und Gesichtsschmerzen. München/Jena: Urban & Fischer, 2002. Diener, H. C.: Migräne. Ein Buch mit sieben Siegeln? 100 Fragen und 100 Antworten. 3. Auflage, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag, 2002. Diener, H. C.: Migräne. Taschenatlas spezial. Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag, 2002. Mühlbauer, M.: Migräne. URL: http://hansemerkur.gesundheitsportal-privat.de/de/lexikon/krankheiten/migraene.jsp (Abruf vom 15.02.2005).



Newsartikel zu Migräne: (max. 10)

16.07.2018 - - Neue Leitlinie Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerzmitteln
21.06.2016 - - Neue genetische Ursachen für Migräne entdeckt
05.02.2016 - - Schülergesundheit in Deutschland
01.10.2013 - - Wirksamkeit orofazialer Therapie bei zervicogenem Kopfschmerz
06.03.2010 - - Neues Behandlungskonzept für Kopfschmerz- und Migränepatienten
27.08.2009 - - Lachübungen und Massagen gegen Kopfweh bei Kindern
06.02.2009 - - Akupunktur hilft bei Kopfschmerz
28.06.2007 - - Migräne: Zu wenige Patienten nutzen die Möglichkeiten der Prophylaxe
25.03.2005 - - Co- Enzym Q10 hilft bei Migräne



Zeitschriftenartikel: (max. 12)

Harden RN, Carter TD, Gilman CS, Gross AJ, Peters JR, (1991)---Studie---
Ketorolac in acute headache management., Headache 1991;31(7):463-4 (bei MT-DOK)

Zeitschriftenartikel hinzufügen über MT-DOK.de (pubmed-ID)



Beitrag zuletzt aktualisiert am: 24.03.2005
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