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Stand: 25.03.2002


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Manipulativmassage nach Terrier

Text zuletzt bearbeitet von: Peter Stojanoff


Der Schweizer Facharzt für Physikalische Medizin und Rheumatologie Dr. med. J.C. Terrier entwickelte aus den Bedürfnissen seiner rheumatologisch-orthopädischen Praxis eine Reflex-Massage zur Behandlung reversibler Gelenk- und Wirbelsäulenstörungen.

Die neue Massage verband er auf vorher unbekannte Weise mit gleichzeitigen Dehnungen währen einer passiven Gelenkmobilisation. Er bezeichnete das Verfahren als Manipulativmassage und beschreibt dies 1958 in einem Lehrbuch.

Beim Ausbau der Manipulativmassage kombinierte er die gezielte Tiefenmassage des Gelenkmantels mit einem dosierten Dehnreiz durch passive Bewegung im Gelenk.

Die Manipulativmassage ist eine Kombination aus kleinflächiger Massage, passiver Muskeldehnung, passiver Gelenkmobilisation und paraphysiologischen Gelenkspieltechniken.

Unter den Händen des Manualtherapeuten Terrier reifte die Maipulativmassage zu einer differenzierten Reflex- und Segmentbehandlung für arthromuskuläre Beschwerdebilder peripherer Gelenke und der Wirbelsäule.

Behandelt werden vor allem Arthrosen, Periarthrosen, posttraumatische und postoperative Folgezustände. Bei diesen Erkrankungen sind Tonusstörungen der gelenkzugehörigen Muskeln, Sehnen, Muskelansätzen und die damit einhergehenden neurovegetativen Reflexdystrophien, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen besonders auffällig.

Die Manipulativmassage findet den Zugang zum gestörten Segment mit den neurophysiologisch wirksamen mechanischen Reizen der Massage, der Muskeldehnung und der passiven Gelenkmobilisation.

Mit der Manipulativmassage gelingt es von außen den Tonus der Muskeln zu beeinflussen, therapeutisch nützliche Reize auszulösen und hypertone oder hypotone Störungen aufzulösen.

Bemerkenswert ist, das die Manipulativmassage fast immer schmerzlos gestaltet werden kann. Erfahrungen mit der Methode zeigen, das die Summierung der in ihre dämpfenden Wirkung verwandten mechanischen Reize auch bei einer sehr leichten Anwendung eine wirkungsvolle Behandlung gewährleisten.

Vor der passiven Gelenkmobilisation, mit der die kontrollierte Dehnung der massierten Weichteilstrukturen erreicht wird, sorgt der Therapeut für eine schwerelose Aufhängung oder Lagerung der zu behandelnden Gelenkregion. Dazu wird der Körper großflächig und in Gelenknähe gehalten und dann in einen schienenden Kontakt zum Körper des Therapeuten gebracht. Der körpernahe Kontakt ermöglicht eine völlig anstrengungsfreie und kraftsparende Mobilisierung auch der großen Gelenke. Die sichere Führung des Gelenkes bei der Mobilisierung vermeidet schädliche Kompression der Gelenkflächen und nutzt den schmerzfreien Bewegungsspielraum des Gelenkes voll aus.

Über die gelenkschonende passive Mobilisierung der Gelenke hinaus verwendet die Manipulativmassage Elemente von Gelenkspieltechniken, die als Mobilisationstechniken in der manuellen Therapie benutzt werden.




Externe Links und Quelle(n)

(externe Links außerhalb des Verantwortungsbereiches des Betreibers)

Physikalische Therapie 16 5/95



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Beitrag zuletzt aktualisiert am: 25.03.2002
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